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Re: Kate article in German magazine 'Max', issue 11/1993

From: uli@zoodle.robin.de (Ulrich Grepel)
Date: Tue, 2 Nov 93 22:54 MET
Subject: Re: Kate article in German magazine 'Max', issue 11/1993
To: love-hounds@uunet.UU.NET

Another German magazine, Max, has a Kate Bush article in the November 1993 issue.
Again I've already transcribed but not yet translated it. This will follow as
soon as I have time.

Bye,

Uli

P.S.: Look at least at the discography, it's something between funny and annoying!
----------------8<------------------
Artikel aus 'Max, November - 11/93'

1 Seite. Zwei Bilder aus dem (ersten) Rubberband Girl video (Kate in Zwangsjacke
und Kate auf dem Trampolin) sowie ein Bild mit Kate mit Hut (siehe auch me-sounds
11-93).


M                 U                 S                 I                 K
                           Von Britta Weitholz


KATE BUSH

Sie gehoert zuer britischen Musikszene wie klebrige Toertchen zum Fuenfuhrtee.
Seitdem Kate Bush mit "Wuthering Heights" 1978 die internationalen Charts stuermte,
ist die angelsaechsische Musiklandschaft um einen ernstzunehmenden Top-Act reicher.
Das aktuelle Album "The Red Shoes" (EMI) ist der siebte Streic der inzwischen
35jaehrigen Ausnahmevocalistin.



Ihre Karriere beginnt so bilderbuchig, wie man es sich kaum anders vorstellen kann:
Mit suessen sechzehn wird Kate Bush, Tochter einer Irin und eines Landarztes aus
Plumstead, von Pink Floyds Gitarrenmastermind David Gilmour hoechstpersoenlich
entdeckt und gefoerdert. Er verschafft dem jungen Klaviertalent einen
paradiesischen Vertrag beim Majorlabel EMI: Drei Jahre lang darf sie auf Kosten der
Plattenfirma Tanz- und Gesangsunterricht nehmen, bevor der Studiotermin fuer das
furiose Debuet "The Kick Inside" ansteht. Die aussergewoehnlich hohe Stimmlage wird
zum Markenzeichen des schuechternen Teenagers. Mit sehnsuchtsvollen Liebesballaden
und melancholisch-raffinierten Harmonien erobert sie nach und nach eine wachsende
Fangemeinde, die verstaendlicherweise auf Buehnenpraesenz draengt. 1979 geht Kate
Bush das erste und einzige Mal in ihrer Laufbahn auf Tour. "Ich bin kein
Konzertmensch. Das mag daran liegen, dass ich nie in einer Live-Band gesungen habe,
sondern zu Hause allein vorm Klavier sass und vor mich hinkomponieren durfte",
erklaert sie ihre Aversion gegen das oeffentliche Zurschaustellen ihrer Kunst,
"1979 hatte ich irgendwann das Gefuehl, zuviel von mir preisgegeben zu haben. Die
oeffentliche Kate wurde immer groesser und die private schrumpfte regelrecht." In
mehrjaehrigen Pausen zwischen jedem neuen Album zieht sich Kate Bush vollends
zurueck und taucht allenfalls fuer Benefizprojekte oder fuer ein Duett mit Freund
und Kollege Peter Gabriel ("Don't Give Up") wieder auf. "Ich moechte mich niht dem
unterwerfen, was die Menschen in mir sehen wollen. Daher entwickle ich immer andere
Persoenlichkeiten - vor allem in Videos. Damit ich nicht durch Aeusserlichkeiten
auf ein Image festgenagelt werde."

Auf geradezu exorbitante Art und Weise versteht es Frau Bush, immer wieder neue
Bilder von sich zu entwerfen: von der kindlich-naiven Fee bis hin zur
erotisch-geheimnisvollen Femme fatale.

Doch auch, wenn es nicht so scheint, ist die 164 Zentimeter grosse Frau mit den
langen Hennalocken gar nicht so furchtbar geheimnisvoll: "Manchmal ueberlege ich,
dass Leute, die mich sehen, denken: 'Oh Gott, sieht die nicht klein und alt aus?',
aber ich weiss, dass mir das nie jemand ins Gesicht sagen wuerde."

DISCOgrafie
KATE BUSH
1978 The Kick Inside
1978 Lion Heart      [Sic]
1980 Never Forever   [sic]
1982 The Dreaming
1985 Hounts Of Love  [SIC!]
1989 Sensual World   [sic]
1993 The Red Shoes